Von Johann Trajer, Weltpriester, bischöflicher Notar und Konsistorial-Registrator und Archivar, Rechnungsführer des Diöcesan-Pensionsinstitutes für die Witwen uns Waisen der Schullehrer, Correspondent der k. k. geologischen Reichsanstalt in Wien. Budweis, 1862
S. 77
Nebst dem Budweiser Generalvikariatsbezirke enthält die Budweiser Diöcese acht Archipresbyteratsbezirke, nämlich den Budweiser, Klattauer, Krummauer, Neuhauser, Strakonitzer, Taborer, Tauser und Winterberger.
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S. 759
Dasselbe umfaßt die Vikariate: Bischofteinitz, Hostau, Lukawitz, Taus.
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S. 835ff
Zu demselben gehören 13 Beneficien: Chodenschloß, Grafenried, Klentsch, Maxberg, Milaweč, Mrdaken, Neugedein, Neumark, Stanětic, Tannaberg, Taus, Ober-Vollmau, Wassersuppen.
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S. 840ff
Maxberg (sonst auch Maxenruhe), Df. (gegründet im J. 1665 durch den Besitzer der Hft Maximilian Wolfgang von Lamingen und Albenreuth), dt. 41 H. (unter denen die Einschichte „Zinkhütte“ ¼ St.), 374 Kath., Kreis Pilsen, Bez. Neugedein, ehem. Dom. Kauth, Post Neugedein. — Pfarre mit 1437 Kath. — Einkommen: Erträgniß einer Wiese: 1 fl. 59 kr. Aus dem Rel.-Fonde: 410 fl. 75 kr. Civilrente: 6 fl. 49 kr. An Stola und Fund.: 12 fl. 74 kr. ö.W. — Patron der Pfarre und Kirche: Die Grafen Rudolf und Friedrich von Stadion. Patr.-Amt zu Kauth.
In Maxberg bestand eine Kapelle S. Johannis Nep., welche als Filiale zur Neumarker Pfarre gehörte. Im J. 1730 ertheilte das Prager erzbisch. Konsistorium die Licenz zur Celebrirung der h. Messe in dieser Kapelle. In Folge der von K Josef II. angeordneten Pfarrregulierung wurde die Errichtung einer Kapelle zu Maxberg genehmigt. (Sub. Dekr. d. d. 21. Okt. 1785). Am 24. Sept. 1787 wurde der Proto-Lokalist jurisdiktionirt. Das Patronatsrecht über diese Lokalie wurde von dem Religionsfonde an die Grundobrigkeit, an die Grafen Josef, Friedrich und Johann von Stadion überlassen (sub. Dekr. d. d. 28. Nov. 1787). Im J. 1822 ließen die Grafen Philipp Franz und Eduard von Stadion die jetzige Kirche neu erbauen, welche am 4. Sonntage im Okt. 1822 von P. Ignaz Schuster, Dechant zu Neugedein, benedicirt wurde. Das Patrocinium derselben: H. Johann der Täufer. Am 24. Juni 1857 wurde die Lokalie Maxberg zur Pfarre erhoben.
Eingepfarrt:
a) ¾ St. Alt-Prennet, Df. dt. 17 H., 133 Kath. — Abseits liegt die „Teufelsmühle“ mit einem Häuschen 1 St.
b) ¾ St. Neu-Prennet, Df., 29 H., 325 Kath. — Dazu gehört das Jägerhaus „im Bärnloch“ 1 St. und 1 Einschichte ½ St.
c) ½ - 1¼ St. Klein-Prennet, Df., dt., 11 H., 117 Kath., besteht meistens aus Einschichten, von denen das Hegerhaus ½ St., die Silberhäusln ¾ St. und das Bärnloch 1¼ St. vom Pfarrorte entfernt sind.
d) 1¼ St. Kohlstätten (Šnory), Df., dt., 20 H., 228 Kath.
e) ¾ St. Stallung (Mlýneček), Dft., dt. und bm., 13 H., 112 Kath.
f) 1 St. Philippsberg, Dft., dt., 5 H., 44 Kath.
g) ½ St. Draxelmoos, Dft., dt., 6 H., 53 Kath.
h) ½ St. Johanneskirchl (Kostelíček), besteht aus 3 H., 112 Kath. Daselbst bestand schon in den ältesten Zeiten eine Kirche zum h. Johann dem Täufer (S. Johannis in eremo) mit einem Friedhofe. In dieser Kirche wurde der Gottesdienst an jedem 3. Sonntage abgehalten, und zwar anfänglich von den Loučimer, dann von der Neugedeiner und zuletzt von der Neumarker Geistlichkeit. Die zu dieser Filialkirche gehörigen Ortschaften: Maxberg, Alt.- Neu.- und Klein-Prennet, Kohlstätten, Draxelmoos, Stallung, Filippsberg, Johanneskirchl, Klein-Schneiderhof, Schneiderhof (nun Pf. Neumark), und Plassendorf (Pf. Vollmau) wurden am 12. Sept. 1699 nach Neumark eingepfarrt, und verpflichteten sich zur Entrichtung des Zehent. (Archiv. par. Neofer.) Als jene Filial-Kirche durch die Länge der Zeit einstürzte, wurde aus derselben die Statue des h. Johann des Täufers in die Maxberger Kirche gebracht. Vor 70 Jahren stand noch die Kirchruine in Johanneskirchl.
i) ¼ St. Klein-Schneiderhof (Mysliv malý), bestehend aus 2 H., dt., 19 Kth.
Von a - einschl. f) Kreis Pilsen, Bez. Taus
Von g - i) Kreis Pilsen, Bez. Neugedein
Von a - i) ehem. Dom. Kauth.
Die vorbenannten Ortschaften waren vor der Pfarrregulierung nach Neumark eingepfarrt.
Eingeschult zur Pfarrschule:
Maxberg, Draxelmoos, Johanneskirchl, Klein-Schneiderhof, Stallung und Filippsberg. — Patron und Präsentant, wie oben. — Zahl der Schulkinder 85. — Einkommen des Pfarrschullehrers: 240 fl. 14 kr. ö.W.
Eingeschult zur Fil.-Schule zu Neu-Prennet: Alt- Neu- und Klein-Prennet und Kohlstätten. — Patron: Die Schulgemeinde. — Präsentant: Die polit. Behörde. — Zahl der Schulkinder: 102. — Einkommen des Fil.-Lehrers: 222 lf. 42 kr. ö.W.
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